🚀 Die große Frage: Sollte man in 2025 auf Broad-Targeting setzen oder doch lieber mit gezielten Zielgruppen arbeiten? Ein weiterer Artikel zu einer Freitagsfrage.
Dieses Mal waren die Meinungen der Kommentatoren sehr klar:
BROAD!
Ich stimme dem zu. Meistens jedenfalls. Ist das wirklich die beste Wahl für jeden Online-Shop? Nicht immer! Hier erfährst Du, wann Broad-Targeting Sinn macht und wann Du besser mit Zielgruppen arbeitest.
Broad oder Zielgruppen. Was jetzt?
Während einige Werbetreibende weiterhin auf detaillierte Zielgruppen setzen, schwören andere auf Broad-Targeting. Doch was funktioniert 2025 wirklich besser? Und wie beeinflusst Meta’s KI-gestützte Optimierung Deine Ads?
Was ist Broad-Targeting?
Beim Broad-Targeting gibst Du Meta nur grundlegende Parameter wie Alter, Geschlecht und Standort vor. Der Algorithmus erledigt den Rest und optimiert die Kampagnen auf Basis von Conversion-Signalen.
Vorteile:
- Funktioniert besonders gut mit höheren Budgets
- Ermöglicht eine größere Reichweite
- Ermöglicht eine schnelle Skalierung
- Reduziert den manuellen Aufwand für Werbetreibende.
Nachteile:
- Erfordert eine solide Conversion-Datenbasis
- Kann bei Nischenprodukten ineffektiv sein
Was ist detailliertes Zielgruppen-Targeting?
Hier definierst Du gezielt Interessen, Verhaltensweisen oder demografische Merkmale Deiner Kunden.
Vorteile:
- Ideal für Nischenprodukte oder spezifische Zielgruppen
- Reduziert Streuverluste, besonders bei kleineren Budgets
- Funktioniert gut, wenn Meta noch keine Conversion-Daten hat
Nachteile:
- Facebooks automatische Audience Expansion kann Dein manuelles Targeting überschreiben
- Erfordert tiefere Marktkenntnisse und strategische Tests
Und was ist mit Advantage+ Audience & Co.?
Meta’s Advantage+ Audience ist eine KI-gestützte Targeting-Option, die automatisch die ideale Zielgruppe für Deine Ads findet. Die KI analysiert Conversion-Daten, Pixel-Events und Interaktionen mit früheren Ads.
Vorteile:
- Automatische Zielgruppenfindung spart Zeit
- Besonders gut für Online-Shops mit hohen Budgets und vielen Daten
Nachteile:
- Weniger Kontrolle über die Zielgruppen
- Hängt stark von der KI-Performance ab
💡 Ideal für große Budgets und Online-Shops mit etablierten Conversion-Daten. Aber solltest Du es mit klassischen Targeting-Strategien kombinieren? Ja!
Ein paar Daten aus der Praxis?
Ein Vergleich echter Verkaufsdaten zeigt:
- Broad-Targeting erzielt oft einen ROAS von 2 bis 4
- Detailliertes Targeting steigert den ROAS auf 5+
- Mit Flex-Targeting können ROAS zwischen 8 und 15 erreicht werden
💡 Besonders "verstecke Interessen" - also Zielgruppeninteressen, die Meta nicht direkt in ihrem GUI vorschlägt, können für einen höheren ROAS sorgen. Mit unserem Tool AudienceInspector kannst Du diese verborgenen Interessen finden.
Wann funktioniert Broad-Targeting? Wann Zielgruppen-Targeting?
- Haushaltsgeräte (z. B. Staubsauger, Kaffeemaschinen)
Broad, da diese Produkte eine breite Zielgruppe ansprechen und der Algorithmus von Meta durch umfangreiche Daten effizient optimieren kann. - Technologieprodukte (z. B. Smart-Home-Geräte, Wearables)
Broad, da diese Produkte ein breites Publikum ansprechen und durch aktuelle Trends und breite Interessen unterstützt werden. - Luxusgüter (z. B. Designer-Handtaschen, Premium-Uhren)
Zielgruppen-Targeting, um wohlhabende Käufer mit spezifischen Interessen und demografischen Merkmalen gezielt anzusprechen. - Nischenhobbys (z. B. Modellbau, Strickzubehör)
Flex-Targeting mit Hidden Interests, um spezifische Interessengruppen gezielt anzusprechen und Streuverluste zu minimieren.
🚨 ABER: Das sind nur Beispiele. Was bei DIR funktioniert oder nicht, musst Du selbst testen!
Sind Creatives nicht das WICHTIGSTE?
Auch da scheiden sich die Geister. Aber ich würde sagen, es wird immer wichtiger. Ja.
Seitdem Meta die Daten fehlen (IOS 14+ & Co.), sind die Creatives immer mehr zum Gamechanger geworden. Denn Meta kann noch so viel optimieren - wenn Dein Creative nicht gut ist, verbrennst Du Geld. Gute Creatives sorgen für hohe Interaktionsraten, senken die Klickkosten und verbessern die Conversion-Rate.
Erfolgreiche Formate in 2025:
- UGC-Content (User Generated Content, z. B. Testimonial-Videos)
- Produkt-Demos mit starkem Hook in den ersten 3 Sekunden
- Behind-the-Scenes oder “How it's made”-Inhalte
- Vergleichsvideos (z. B. Dein Produkt vs. Billigprodukt)
-> Hier musst Du aufpassen, wie Du das formulierst. Kann gegen Meta TOS verstossen!
💡 Hier gibt’s ein 5-stündiges Video von Ad-Profi Sebastian Szalinski - unbedingt anschauen!
Der ultimative Broad vs. Flex-Targeting Test
Wenn Du es wirklich wissen willst, gibt’s nur einen Weg: Testen!
Teststrategie:
- Erstelle zwei identische Kampagnen - eine mit Broad-Targeting, eine mit Zielgruppen
- Nutze dieselben Creatives und Budgets für faire Ergebnisse
- Analysiere nach 3 - 7 Tagen die Daten und entscheide basierend auf den Ergebnissen
🚨 WICHTIG: Du brauchst zwingend ein externes Tracking-Tool. Auf die Zahlen von Meta kannst Du Dich nicht verlassen! Siehe dazu: Vertraue NIEMALS den Zahlen von Meta
Webinar-Aufzeichnung: BROAS vs. Detailliertem Targeting
Vor ein pMonatennate hatte ich ein Live-Webinar zu dem Thema gemacht. Du findest das Video hier.
Der vollständige Artikel mit Links, der Präsentation und viele weitere passende Artikel gibt es hier: Einfacher Facebook-Zielgruppen finden & Flex-Targeting.
Fazit: Meta-Ads 2025 - Was funktioniert besser?
Broad-Targeting: Beste Wahl für Online-Shops mit etablierten Accounts und großen Budgets.
Zielgruppen Targeting & Flex-Targeting: Ideal für "nischige" Produkte.
Und, es muss ja nicht immer "Entweder-oder" sein, sondern kann eine Kombination sein!
Nutze Broad, wenn Dein Account bereits gut performt, und setze gezieltes Targeting ein, wenn Du präzisere Zielgruppen ansprechen willst. Mit der richtigen Balance kannst Du Deinen ROAS massiv steigern und Deine Werbekosten senken.