Dropshipping Basics

Was kostet Dich das Erstellen eines professionellen Shopify Online-Shops?

Wie Du Dein Online-Shop richtig selbst aufbauen kannst, habe ich im dritten Teil geschrieben in meiner Artikel-Serie „Erfolgreich mit Dropshipping“.

In den letzten Wochen hatte ich einige Anfragen, was das Erstellen eines Online-Shops bei uns kostet. Und war überrascht, was da einige für Preisvorstellungen hatten 🙄

In diesem Artikel geht es nun darum, was es Dich kosten wird/kann, falls Du kein Know-how, keine Lust oder auch ganz einfach keine Zeit dazu hast.

ℹ Ich empfehle Dir unbedingt, den ersten Online-Shop selbst zu erstellen. Denn er ist die Basis, von Deinem Online-Business. Und davon solltest Du selbst Ahnung haben!

Was ist ein guter Online-Shop?

Die meisten der Punkte habe ich im oben erwähnten Artikel erklärt. Hier nochmals kurz zusammengefasst:

  • Gute Produkte-Präsentation
    Gute Bilder, gute Produktbeschreibungen, weitere Informationen wie Lieferzeiten und Kosten, u. v. m. und ein Theme, welches optimiert ist auf eine gute Conversion-Rate (Funktionen, Elemente, Farben etc.) und schnelle Ladezeiten hat.
  • Gute Usability und User-Experience
    Der Online-Shop so aufgebaut sein, dass es Deinem Kunde einfach gemacht wird, sich zu orientieren und er alle Funktionen einfach findet. Natürlich vor allem der Kauf-Button 😀 Bitte keine Design-Experimente. Auch wenn das gelegentlich zum Streit mit dem Grafiker führen wird.
  • Die richtigen Zahlungsmethoden & Versandkosten
    Je nach Land unterschiedlich. Bei den Zahlungsmethoden sind das in Deutschland z.B. 50 % PayPal, 24 % auf Rechnung, 18 % Kreditkarten, 6 % Bankzahlungen/Klarna & Co. Die restliche Prozente sind „Andere Zahlungsmethoden“. Betreffend den Versandkosten ist es so, dass bei mehreren Umfragen die große Mehrheit der Kunden geantwortet hat, dass sie kostenlose Lieferung bevorzugen.
  • Technisch sauber aufgebaut
    Das unterschätzen viele. Sieht man als Laie ja auch nicht. Etwas vom WICHTIGSTEN sind schnelle Ladezeiten. Nie mehr als 3,0 Sekunden, besser unter 2,5 Sekunden. Und die Real-Ladezeiten siehst Du nicht, wenn Du Deinen Online-Shop zu Hause mit Deinem PC oder auf dem Mobile anschaust. Die Ladezeiten für Deine Kunden sind ganz andere. Du findest hier einen Artikel über das Thema Ladezeiten & Online-Shop.
  • Vertrauen, gute Erreichbarkeit und Kundensupport
    Ein korrektes Impressum und eine Firmenadresse setze ich voraus. Eine Telefonnummer, ein Live-Chat und/oder Helpdesk-System geben dem Kunden das Gefühl, dass der Online-Shop-Betreiber erreichbar ist und sich um die Kunden kümmert.
  • Suchmaschinen und Social-Media optimiert
    Du weißt etwas nicht? Du googelst. Du willst etwas kaufen? Du googelst danach. Oder? Warum willst Du dann keine kostenlose Besucher von Suchmaschinen auf Deinem Online-Shop haben? Vor allem Dropshipper vernachlässigen dieses Thema massiv. Und wenn Du Inhalte auf Facebook teilst und bewirbst, hat Dein Online-Shop auch die korrekten og:Tags, verwendest Du richtigen Bilder und Bildergrößen dafür?

Das sind einige Punkte, oder? Und es sind noch nicht alle, es waren nur die wichtigsten.

Und jetzt merkst Du vielleicht auch, wie viel Know-how es braucht, um einen Online-Shop richtig aufzubauen.

Es ist ein Irrglaube, dass man nur in ein paar Stunden einen Shop „zusammenklicken“ kann und damit nachher viel Umsatz machen wird.

Agentur, ein Freelancer oder Fiverr & Co.?

Natürlich hört es sich verlockend an, ein Online-Shop bei Fiverr für ein paar Euros zu kaufen. Meistens kommt das jedoch nicht gut. Chris Fil hat darüber ein Video gemacht, das findest Du hier.

Warum? Weil das meistens Shops „ab Stange“ sind. Copy-and-paste, von jemandem, der meistens nicht mal in Deinem Land lebt. Somit keine Ahnung hat von den lokalen Gepflogenheiten. Denn z.B. sind die Unterschiede zwischen US und dem DACH Markt massiv, was der Aufbau eines Online-Shops angeht und die Art des Marketings. Mal abgesehen, dass ein Online-Shop in der EU ganz andere rechtliche Anforderungen erfüllen muss. Und wenn sie dann noch versprechen, die Shops mit „Winner“-Produkten (natürlich von AliExpress) zu bauen. Nun ja. Dann müssen Deine Alarmglocken definitiv schrillen.

Und somit sind wir bei den (lokalen) Agenturen und Freelancer angekommen.

Was kostet ein Online-Shop?

Ich habe eine Umfrage gemacht bei ein paar renommierten Shopify-Entwicklern (aus Deutschland), was dort ein kompletter Online-Shop kostet. Die Resultate sind ähnlich.

  • „One-Product“ Shop
    Ab 500 Euro. Durchschnittspreis von 800 bis 1500 Euro.
  • Einfacher Shop
    Ab 800 Euro. Durchschnittspreis von 2000 bis 2500 Euro.
  • Komplexer Shop (spezielle Produkte, Suchfilter, API-Anbindungen etc.)
    Ab 2000 Euro. Durchschnittspreis von mehr als 3500 Euro. Kann auch viel mehr sein. Wir haben viele Kundenprojekte, welche mehrere 10k+ kosten. Und es gab auch schon ein Projekt im Bereich 100k+.

Die Preise sind nicht nur für Dropshipping-Shops gültig, sondern auch für Online-Shops, welcher eigene Produkte verkaufen.

Was bekomme ich dafür?

  • Einen „tollen“ Online-Shop
    Welcher professionell aufgebaut ist, ggf. ein eigenes Design hat und sich damit abhebt von den 08/15 Online-Shops. Welcher benutzerfreundlich ist und dadurch eine hohe Conversion Rate haben wird (natürlich abhängig vom Produkt). Das eigene Design kannst Du aber natürlich nicht für ein paar hundert Euro erwarten.
  • Schnelle Ladezeiten
    Jede Sekunde, ja sogar jede halbe Sekunde zählt. Der Shop wird eine schnelle Ladezeit haben, denn ein guter Entwickler, wird versuchen so wenig Apps, wie nur möglich, zu verwenden und baut die benötigen Funktion in das Theme ein.
  • SEO & Social Media optimiert
    Google & Co. wird keine Probleme haben, den Shop zu indexieren, da die korrekten Tags hinterlegt sind, die Schema.org Daten vorhanden sind und auf den Social-Media-Plattformen, werden die geteilten Inhalte auch toll aussehen.

Was ist (meistens) nicht dabei?

  • Die Texte
    Das ist Dein Job oder ein Job für einen Texter oder/und einer Marketing-Agentur. Außer, Du hast ein Angebot von einer Full-Service-Agentur.
  • Die Produkte
    Auch das ist Dein Job, die richtigen Produkte zu finden. Nicht die, der Web/Shopify-Agentur oder des Entwicklers.
  • Die rechtlichen Texte
    AGB, Datenschutzerklärung etc. ist das Business des Kunden. Dafür gibt es den Anwalt oder Kanzleien wie die IT Recht Kanzlei.
  • Die Vermarktung
    Die Werbung ist Sache des Kunden. Und nein, der Entwickler kann und will Dich da meistens gar nicht beraten. Dazu gibt es Spezialisten, welche das jeden Tag machen und sicher besser können, als Entwickler.

ℹ Es gibt auch Agenturen, welche komplette Online-Shops mit Produkten, Werbung auf Facebook & Co. und weitere Betreuung anbieten. Das ist aber wieder ein ganz anderes Businessmodell und dort wird vielmals auch mit Provisionen gearbeitet.

Und? Ist das schon alles?!

Nein. Natürlich nicht. Mit einer Agentur oder einem Entwickler bekommst Du (im besten Fall) noch jahrelange Erfahrung* dazu. Sie können Dich beraten für Deinen Online-Shop. Im Weiteren wissen sie, welches Theme sich eignen, welche Funktionen dieses anbieten und wie man dieses erweitern kann. Dasselbe gilt für die Apps. Sie wissen, welche Apps, für welche Funktion geeignet sind und welche gut sind und welche weniger.

* Leider ist das nicht immer der Fall. Das ist meine Erfahrungen. Viele der Entwickler und auch die Agenturen, haben selbst nicht viel Ahnung, was sie da genau tun. Einen guten Entwickler/Agentur zu finden, ist nicht einfach.

Ich hoffe, damit etwas „Licht ins Dunkle“ gebracht zu haben, was dieses Thema angeht! 💡

Wie sind Eure Erfahrungen mit Fiverr-Angeboten, Freelancer oder Agenturen? Schreib doch ein Kommentar, wenn Du eine gute oder schlechte Erfahrung etc. gemacht hast...

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