Storytelling

Teil #1: Meine Firmengründung in Belgrad. Entwickler-Interviews, der erste Besuch.

Ihr habt mehr Storytelling gewünscht. Hier ist der erste Teil. Viel Spaß!

In diesem Teil gibt es noch keine großen Learnings. Das hier ist mehr Fun als Business, gehört aber zur Geschichte. In den weiteren Teilen werde ich diese immer am Schluss auflisten.

Zufall oder Bestimmung?

Ende 2010 haben wir unser Start-up ProfitBuy beerdigt. Eine Shopping-Plattform mit Crowdbuying für günstigere Preise. Erst ein paar Jahre später kamen die ganzen Crowdfunding-Plattformen. Wir waren der Zeit voraus und darum hat es wohl nicht so wirklich funktioniert. Anyway, das wäre wieder eine ganz andere Story 😉

Ich brauchte wieder ein neues Projekt. Im Frühling 2011 arbeitete ich auf Freelance-Basis für einen der größten E-Commerce-Anbieter der Schweiz als Stv. Entwicklungsleiter, da dieser eine Weltreise machte.

Es war meine zweite Woche und plötzlich hatte ich ein Flugticket in der Hand nach Belgrad.

Du kommst mit. Wir müssen uns Entwickler anschauen gehen und Du kannst die am besten beurteilen.

Sagt der Firmenchef. Gesagt, getan. Ein paar Tage später saß ich im Flugzeug.

Die Interviews

Ein Entwickler hatte die Firma schon in Nis. Das ist zweitgrößte Stadt in Serbien mit einer Universität nach Belgrad. Das Ziel war, mindestens zwei weitere Entwickler zu finden. Die Interviews wurden uns durch unsere damalige Nearshoring-Firma vermittelt.

Nach nur 90 Minuten Flug angekommen in Belgrad, abgeholt von unserer Kontaktperson, 300 km fahrt nach Nis. Zwischenstopp. Erstes serbisches Essen in meinem Leben (lecker!).

Angekommen in Nis und den Büroräumlichkeiten dieser Firma. Das erste Mal einer "meiner" Entwickler gesehen, welchen ich seit ein paar Wochen koordiniere. Spannend!

Es folgten die Interviews mit den Job-Kandidaten. Von den fünf Interviewten blieb am Schluss nur einer übrig als Kandidat. Das Hauptproblem bei den anderen waren zu wenig Fachkenntnisse, fehlende Sprachkenntnisse und eine "eingeschüchterte Persönlichkeit". Auf den letzten Punkt komme ich in einem späteren Beitrag zurück.

Danach gingen wir ein serbisches Bier trinken (Lav, Jelen – das gibt’s übrigens auch in der Schweiz & Deutschland zu kaufen) und essen. Dazu gehört natürlich auch Rakija (ein Schnaps aus Pflaumen, Quitten oder anderen Früchten).

Die anderen Arbeitskollegen flogen am nächsten Tag wieder zurück, ich blieb das Weekend noch da und wollte mir die Stadt Belgrad anschauen.

Die serbischen Frauen

Ich war Single, ich mag Frauen, ich mag "daten" 😍 Schon in der Schweiz habe ich "Research" gemacht, welches die meistverwendeten Frauennamen in Serbien sind.

Jelena & Aleksandra. Und so hatte ich vorher per Facebook Single-Frauen gesucht (das ging damals noch) und per Facebook-Chat je 10 Jelena und 10 Aleksandras angeschrieben, ob diese Lust hätten mir ein paar Tipps zu geben.

Natürlich mit dem Hintergedanken, dass ein Angebot kommt, dass mir jemand die Stadt zeigen würde, mit Kaffee & Drinks.

Und das hat geklappt. Nach kürzester Zeit hatte ich zwei "Dates" organisiert 😎

Das "Date" in Belgrad

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen (Serbien = Krieg, Belgrad = Bombardierungen) habe mich auf Entdeckungstour gemacht. Sehr schnell habe ich festgestellt, dass ich hier keine Angst haben musste.

Die Stadt ist definitiv sicher (… vom Sicherheitsgefühl in der Nacht übrigens besser als die Schweiz!) und zerbombt ist sie auch nicht mehr. Ich habe mir zuerst Kalemegdan (die Festung von Belgrad) angeschaut und wollte mich später mit Aleksandra treffen in einer Bar an der Strahinjića Bana. Das war im Jahr 2011 die IN-Ausgangsmeile in Belgrad und wird auch „Silicon Valley“ genannt von den Locals. Nein, nicht wegen den vielen IT-Firmen dort – wie ich gedacht hatte, sondern wegen den vielen schönen Frauen dort. Anyway, bevor ich hier abschweife 😊

Pünktlich zur abgemachten Zeit hat mich Aleksandra in der Bar entdeckt. Nach ein paar Minuten in Englisch fanden wir „heraus“, dass sie auch Deutsch spricht – und wie. Perfektes Hochdeutsch, denn ihre Großmutter ist Deutsche und sie hat Germanistik studiert. Wir haben "Aperol Spritz" (… in Belgrad seit Jahren IN, bei uns gab es den damals noch nicht) getrunken und hatten gute Gespräche über die Stadt Belgrad, das Land Serbien und über Gott & die Welt.

Es wurde Abend, wir hatten Hunger. Was isst man in Serbien? Was für eine Frage. Fleisch!

Also „entführte“ mich Aleksandra in die Villa Maska welche im Stadtteil "Vračar" ist. Auf dem Weg dorthin sah ich auch die Kathedrale des Heiligen Sava (Hram Svetog Save) – die größte orthodoxe Kirche in Serbien. Beeindruckend!

Dass wir ein paar Monate später die beste Aussicht vom eigenen Office darauf haben, damit hat zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet!

Ich habe mir das "Grilled Steak" bestellt und wir haben uns eine Flasche vom lokalen Rotwein "Radovanovic" dazu gegönnt. Das Steak, der Traum. Das beste Steak, das ich "Ever Ever EVER!" gegessen habe. Tolle Location, freundliche Bedienung, tolles Essen und das zum Preis von 7500 Dinar (ca. 65 Euro) für zwei Personen inkl. Vorspeise, Hauptgang, Dessert, Kaffee und Rakija. Alleine deswegen würde ich wiederkommen wollen! 😍

Gesprächsthema war dieses Mal mehr Business als Privates. Wie ich vorher schon wusste, arbeitet Aleksandra im selben Business wie ich als Projektleiterin. Ich habe vieles erfahren über das IT-Business in Belgrad, über die Löhne, die Mietpreise der Büros, die anderen Nearshoring-Firmen, etc.

Es wurde spät, ich musste zurück ins Hotel und Aleksandra hatte einen strengen Arbeitstag vor sich. Der Weg ins Hotel wäre eigentlich einfach gewesen (die Stadt ist sehr kompakt, obwohl drei Millionen Einwohner darin leben), schlussendlich habe ich doch ein Taxi gebraucht – da ich mich verlaufen hatte 😅

Angekommen im Hotel. Noch kurz gepackt. Ins Bett. Schlafen konnte ich aber nicht wirklich… Denn ich hatte da eine Idee!

Hier findest Du den zweiten Teil meiner Auswander-Story.

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