Fast die Hälfte der Anfragen für neue Mitglieder in unserer Facebook-Gruppe werden mit "Fake-Namen" gemacht!
Thomas Ecom? Patriza Mülller Copywriter? Falsche Namen auf Facebook zu verwenden, ist für Dein Business keine kluge Entscheidung!
Dies kann jedoch rasch zu Problemen führen. Die Gründe dafür erläutere ich im Folgenden.
Facebook hat Klarnamenpflicht!
Klarnamenpflicht auf Facebook
Tatsächlich gibt es diese Vorgabe. Allerdings befinden wir uns hier in einer rechtlichen Grauzone. Der BGH hat in den Urteilen Az. III ZR 3/21 und III ZR 4/21 festgestellt, dass die Klarnamenpflicht von Facebook rechtlich nicht haltbar ist.
Somit ist es nicht erforderlich, unter seinem echten Namen aufzutreten. ABER, und das ist ein entscheidendes ABER:
🚨Geschäftlich einen falschen Namen oder ein Fake-Profil auf FB zu nutzen, ist eine dumme Idee!
Die Regeln
Facebook formuliert es deutlich: Nutzer sollen den Namen verwenden, den sie auch im täglichen Leben tragen. Ein genauer Blick in die Facebook-Regeln offenbart wichtige Details:
Facebook ist eine Gemeinschaft, in der Menschen den Namen verwenden, unter dem sie im Alltag am häufigsten bekannt sind.
Es ist nicht gestattet, den Namen mit Titeln jeglicher Art zu erweitern. Das heißt, Zusätze wie "Copywriter" oder Branchenbezeichnungen sind nicht zulässig.
Demnach sind "Hans Muster Copywriter" oder "Thomas Ecom" eindeutige Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen. Der auf Facebook verwendete Name sollte jener sein, unter dem man von Freunden und Bekannten im Alltag genannt wird.
Dieser Name sollte zudem auf einem offiziellen Dokument, wie einem Personalausweis, zu finden sein. Spitznamen? Diese sind erlaubt, sofern sie eine Variante des echten Namens darstellen, wie "Steffi" für "Stefanie".
Welche Konsequenzen drohen?
Die Verwendung eines Pseudonyms oder Fake-Profils verstößt nicht nur gegen die Facebook-Nutzungsbedingungen, sondern kann auch die Account-Validierung erschweren. Stimmt der Facebook-Name nicht mit dem Namen auf dem Ausweis überein, kann das Probleme verursachen!
Darüber hinaus kann dies den Reputation-Score bei Meta negativ beeinflussen, was sich wiederum auf verschiedene Meta-Funktionen auswirken kann (siehe Links am Ende).
Das Fazit
Google mahnt "Don’t be evil!". Dieser Leitsatz sollte auch bei der Nutzung von Meta-Plattformen im Hinterkopf behalten werden.
Wer Facebook geschäftlich nutzt, sollte sich an die Regeln halten! Ungeachtet der rechtlichen Diskussionen um die Klarnamenpflicht: Ihre Missachtung kann den Ruf schädigen und zum Verlust des Accounts führen!
Sei also von Beginn an ehrlich und verwende Deinen echten Namen. Das lohnt sich! 😎
Weitere Artikel zum Thema
- Don’t be evil! Wie man verhindert, dass einem der Facebook (Ad)-Account gesperrt wird
- AdGPT – Das kostenlose Tool, um abgelehnte Werbeanzeigen zu vermeiden!
- Wie Dein privates Verhalten Deinen Facebook-Score beinflusst…
- Was weiß Facebook über DICH und wie kannst Du diese Daten bei DEINEN Kunden verwenden für Deine Ads?